Fronten mit besonderen Eigenschaften


Die mit Spezialbeton beschichteten Türen fügen sich optisch nahtlos ein. Unten ist der Wechsel von gestrahltem Sichtbeton zu beschichteter Tür zu sehen – samt Alu-Umfassung. Bild: Ludwig Leitermann GmbH & Co. KG


Die mit Spezialbeton beschichteten Türen fügen sich optisch nahtlos ein. Unten ist der Wechsel von gestrahltem Sichtbeton zu beschichteter Tür zu sehen – samt Alu-Umfassung. Bild: Ludwig Leitermann GmbH & Co. KG
Ludwig Leitermann GmBh & Co. kg. Mit der Produktion der «EI30/RF1»-Brandschutzfronten hat sich die Firma Ludwig Leitermann bereits seit Jahren einen Namen gemacht. An der Europaallee in Zürich hat man mit den Fronten eine ganz besondere Herausforderung der Architekten gelöst.
Baulicher Brandschutz hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Eine Vielzahl am Markt erhältlicher «EI30/RF1»-Systeme mit VKF-Anerkennung erfüllen die geltenden brandschutzrechtlichen Anforderungen. Oftmals sind diesen Systemen aufgrund der Bauweise oder des Einsatzes von Bauteilen aus dem Möbelbau Grenzen gesetzt.
Das System «Toplock EI30/RF1» der Firma Ludwig Leitermann aus Bad König (D) basiert auf selbst entwickelten und systemeigenen Bauteilen. Bänder, Schliessungen und Rahmen werden mit metrischen Schrauben verbunden. Daraus resultiert eine zeitsparende, einfache und kostengünstige Montage vor Ort. Die Einhaltung exakter Fertigungstoleranzen und die massiven Bauteile gewährleisten auch bei grossformatigen Fronten einen über Jahre beständigen Brandschutz, auch bei dauerhaftem Öffnen und Schliessen der Fronten.
Geprüfte Konstruktionen wie Sockel, Rahmenvertiefungen mit Sichtblenden, Deckel, verdeckt montierte und werkzeuglos reversible Blenden sowie diverse Wandanschlusswinkel und Putzleisten ermöglichen den Einsatz von «Toplock EI30/RF1» für alle Brandschutzanwendungen. Das gesamte System wird in Möbelbauqualität mit Kunstharzbelag bis hin zu furnierten und fertig lackierten Fronten hergestellt. Selbst bei dieser umfassenden Ausstattung der Systemkomponenten gibt es immer wieder besondere Anforderungen.
Im Bauvorhaben an der Europaallee in Zürich befinden sich alle Brandschutzfronten in den Bereichen mit Publikumsverkehr wie Gängen, Büros und Besprechungszonen. Alle Wände im Gebäude sind in massiver Bauweise errichtet und mit gestrahlten Sichtbetonoberflächen ausgeführt. Die Anforderung des Bauherrn und des Architekten bestand darin, die Oberfläche der Brandschutzfronten in der gleichen optischen Oberfläche der Betonwände auszuführen. Keine der am Markt verfügbaren Oberflächenmaterialien war für die Gestaltung der Brandschutzfronten für Bauherr und Architekt eine Option. Nach mehreren Bemusterungen, auch mit digital gedruckten Kunstharzplatten und einer speziell entwickelten Steinstruktur, hat man sich für eine gespachtelte Betonoberfläche für die Elektrofronten entschieden. Daraus resultieren ein zusätzliches Gewicht von bis zu 20 kg pro Türflügel und eine zusätzliche Schicht Beton, welche von einer Spezialfirma an Ort und Stelle aufgebracht wurde. Dieses Mehrgewicht stellt jedoch keine Herausforderung für «Toplock EI30/RF1» dar, da die Bänder ein Türgewicht von bis zu 150 kg pro Band dauerhaft abtragen und eine leichtgängige Bedienung gewährleisten. Die zusätzliche Betonbeschichtung mit einer Stärke von 2 mm wurde durch eine umlaufende Aluminiumeinfassung am Türflügel sowie spezielle Putzwinkel an Blenden und Rahmenteilen als Anschlussdetail flächenbündig eingefasst.
Dieses anspruchsvolle Detail ist sowohl optisch als auch konstruktiv eine bisher einzigartige Lösung und hat dazu beigetragen, dass sich die Brandschutzfronten in das moderne Design des gesamten Gebäudes harmonisch einfügen. Dies unterstreicht ein weiteres Mal den hohen qualitativen und auch optischen Anspruch von «Toplock EI30/RF1»-Fronten und die Philosophie des Geschäftsführers Ludwig Leitermann: «Brandschutz ist heute mehr als nur eine gesetzliche Anforderung. Vielmehr werden die Fronten als Bestandteil des Gebäudes angesehen und müssen sich optisch einfügen und brandschutztechnisch eine auf Jahre hinaus dauerhafte und sichere Lösung darstellen. Dies können wir nicht mit Bauteilen aus dem Beschlagskatalog für Möbelteile gewährleisten.»
Veröffentlichung: 26. August 2021 / Ausgabe 35/2021
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