Ja zum revidierten CO2-Gesetz am 13. Juni


Die Sanierung von Gebäuden wird mit einem Ja zum CO2-Gesetz gefördert. Bild: Shutterstock
Die Sanierung von Gebäuden wird mit einem Ja zum CO2-Gesetz gefördert. Bild: Shutterstock
Politik. Das Schweizer Stimmvolk stimmt am 13. Juni 2021 über das revidierte CO₂-Gesetz ab. Der VSSM-Zentralvorstand unterstützt das Pro-Komitee der Schweizer Wirtschaft und ist überzeugt, dass das Gesetz den Werkplatz Schweiz stärkt und zur Verbesserung der Klimasituation beiträgt.
Das neue CO2-Gesetz soll sicherstellen, dass die Schweiz ihre festgelegten Klimaziele erreicht. Damit wird das Ziel angestrebt, die jährlichen CO2-Emissionen gegenüber den Werten von 1990 bis 2030 zu halbieren. Das soll mit Lenkungsabgaben erreicht werden: Wer wenig CO2 verursacht, profitiert finanziell. Wer viel CO2 verursacht, bezahlt mehr.
Mit den definierten Abgabeerträgen bleiben jährlich über 1,5 Milliarden Franken zusätzliche Wertschöpfung in der Schweiz, die Arbeitsplätze und Wohlstand sichern. Rund zwei Drittel werden an Bevölkerung und Wirtschaft zurückverteilt. Ein Drittel der Erträge – maximal 450 Millionen Franken – fliesst in das Gebäudeprogramm zur Förderung energetischer Sanierungen und erneuerbarer Energien. Weitere 25 Millionen Franken gehen in einen Technologiefonds. So wird klimafreundliches Verhalten belohnt und Innovation gefördert.
Weite Kreise der Schweizer Wirtschaft und der Holz verarbeitenden Branchen sagen Ja zum revidierten CO2-Gesetz. Dies insbesondere, weil es Planungs- und Investitionssicherheit bietet und nachhaltigen Branchen Wachstumschancen eröffnet. Der Zentralvorstand des Verbands Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) schliesst sich dieser Sicht an und setzt damit ein Zeichen, sich als Führungsgremium eines wichtigen Branchenverbands der Herausforderung der kritischen Klimasituation zu stellen.
Das CO2-Gesetz bietet den optimalen Rahmen, um Klimaschutz und Wirtschaftsinteressen unter einen Hut zu bringen. So werden Massnahmen rund um die Modernisie- rung des Gebäudeparks Schweiz gefördert. Wenn dadurch die Sanierung von Gebäuden und die Erstellung von Ersatzneubauten unterstützt werden, kommt dies auch der Schreinerbranche zugute. Ebenso lassen sich für die Betriebe, die in Klimamassnahmen investieren, die Kosten senken. Derartige Massnahmen erlauben es, Klima- und Energieziele zu erreichen und gleichzeitig einheitliche Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu schaffen.
Auch für VSSM-Direktor Mario Fellner überwiegen die Vorteile: «Ich bin überzeugt, dass wir mit dem revidierten CO2-Gesetz eine pragmatische und nachhaltige Schweizer Lösung auf dem Tisch haben, die einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Klimasituation leisten wird und unsere Mitgliedsbetriebe in ihren Strategien bestätigt und aktiv unterstützt.»
Die Befürworter betonen zudem, dass es eine zu einseitige Betrachtungsweise sei, wenn nur an die kurzfristig entstehenden Kosten gedacht werde. Die mittel- bis langfristigen Kosten des Nichtstuns und des Wartens auf weitere Umwelt- und Klimaschäden seien viel höher.
Was für Schreiner als Teil der Wertschöpfungskette Holz nicht unwesentlich ist: Die Schweizer Wald- und Holzbranche ist einer der zentralen Pfeiler des Wandels von der erdölbasierten Wirtschaft hin zu einer Bioökonomie, in der nachwachsende Rohstoffe an die Stelle fossiler Ressourcen treten. Die natürlichen Ressourcen Wald und Holz binden enorme Mengen an Kohlendioxid. Die Branchen rund um die Wertschöpfungskette Holz schaffen Arbeit und Verdienst auch in Randregionen, erzeugen ökologische, energieeffiziente Produkte mit kurzen Transportwegen und bieten dem Markt technisch führende und zugleich ausgesprochen klimaschonende Bau- systeme an.
Veröffentlichung: 20. Mai 2021 / Ausgabe 21/2021
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