Neue Perspektiven mit interiorcad


Ein Einbauschrank – geplant und visualisiert in interiorcad. Illustration: ComputerWorks
Ein Einbauschrank – geplant und visualisiert in interiorcad. Illustration: ComputerWorks
Interiorcad powered by Vectorworks. Die Schreinerei Q verbindet solides Handwerk mit moderner digitaler Planung. Mit interiorcad werden Kundenideen anschaulich dargestellt, Projekte von der Skizze bis zur CNC-Ausgabe durchgängig umgesetzt und Lernende fit für den Beruf gemacht.
In der Schreinerei Q in Winterthur fliegen nicht nur die Späne, hier wird Zukunft gebaut. Der Betrieb gehört zur Quellenhof- Stiftung, ist aber eigenständig organisiert. Neben Schreinerarbeit auf hohem Niveau bildet er Jugendliche aus, die etwas mehr Begleitung benötigen, als das im ersten Arbeitsmarkt möglich ist.
«Wir wollen den Lernenden mehr mitgeben als nur die Grundlagen des Handwerks», sagt Geschäftsführer Rico Garzotto. «Neben sozialen Fähigkeiten lernen sie auch, wie heute geplant und produziert wird.» Das heisst: moderne Werkzeuge, digitale Prozesse und eine durchgängige Arbeitsweise vom Entwurf bis zum fertigen Möbel.
Oft geht es um passgenaue Lösungen – Einbauschränke unter Dachschrägen, Küchen in schwierigen Grundrissen oder Möbel für enge Nischen. Garzotto startet mit Skizzen, wechselt aber bald ins 3D mit dem CAD: «Ab einem gewissen Punkt muss der Kunde sehen, wie es wirklich aussieht.» Interiorcad liefert Ansichten in realistischer Perspektive oder auch im Skizzenstil – und macht so Ideen greifbar.
Steht das Konzept, übernimmt Projektleiter Jonas Neukomm. Er arbeitete schon in der Lehre lieber in 3D als in 2D. Besonders praktisch ist für ihn der Arbeitsgruppenordner: «Alle greifen auf dieselben Standards zu. Das spart Zeit und vermeidet Fehler.» Im Korpusgenerator sind firmeneigene Raster, Beschläge und Verbinder hinterlegt. So entstehen Möbel aus vordefinierten Bauteilen – bis hin zu kompletten Küchen mit allen Beschlägen.
Die Pläne gehen direkt ans CNC-System. «Wir müssen nichts doppelt erfassen. Wenn der Plan stimmt, stimmt auch das Möbelstück», so Garzotto. Stücklisten und Etiketten entstehen automatisch, Änderungen lassen sich schnell einarbeiten. Für die Lernenden ist interiorcad Alltag. Sie sehen, wie Projekte vom ersten Entwurf bis zur Montage geplant werden, und verstehen, wie Handwerk und digitale Fertigung zusammenspielen. «Das ist ein Vorteil, wenn sie später im ersten Arbeitsmarkt arbeiten. Sie kennen nicht nur das Handwerk, sondern auch die digitale Seite», betont Geschäftsführer Garzotto.
Veröffentlichung: 16. Oktober 2025 / Ausgabe 42/2025
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