Poesia übernimmt Herzog Dichtungen


Michael Brändli, Walter Herzog und Emil Brändli (v. l.) bei der Firmenübergabe. Bild: Poesia
Michael Brändli, Walter Herzog und Emil Brändli (v. l.) bei der Firmenübergabe. Bild: Poesia
Poesia-Gruppe. Die Poesia-Gruppe aus Unterkulm im Kanton Aargau geht in grossen Schritten voran: Am 1. März hat sie die Herzog Dichtungen AG aus Urdorf übernommen. Diese ist für ihre aufblasbaren Dichtungen bekannt.
Der Verkauf der Herzog Dichtungen AG erfolgte aus Altersgründen und wird im Sinne einer nachhaltigen Nachfolgeregelung umgesetzt. Inhaber Walter Herzog ist glücklich, dass er in der Poesia-Gruppe eine Käuferin gefunden hat, die auf Dichtungen und die Dichtungstechnik spezialisiert ist. Das Aargauer Unternehmen ist seit Jahren auf dem Markt bestens etabliert und produziert in der Schweiz. Der Verkauf an die Poesia-Gruppe ermöglicht viele Synergien und eine vielversprechende Zukunft.
Die Poesia-Gruppe ist seit der Gründung 1997 sukzessive gewachsen und hat in den letzten Jahren aktiv nach weiteren interessanten Firmen gesucht, mit deren Übernahme sie gezielt weiterwachsen könnte.
Für Emil Brändli, Verwaltungsratspräsident der Poesia Holding AG, macht der Kauf der Herzog Dichtungen AG aus mehreren Gründen Sinn: «Im Baubereich sind wir mit unseren Dichtungen bestens verankert. Die aufblasbaren Dichtungen, die Profile, Gummiformteile und Spezialitäten der Herzog Dichtungen AG ergänzen unser Angebot ideal und ermöglichen uns neue Absatzkanäle im Industriebereich, wodurch wir eine neue Kundengruppe mit absoluten Spezialisten beraten und betreuen dürfen. Zudem bietet sich beim Einkauf, in der Produktion und der Veredelung attraktives Synergiepotenzial, und wir können unseren Kunden ein weiteres Qualitätsprodukt und ein attraktives Vollsortiment anbieten.»
Die Poesia-Spezialisten können die Kunden auch in den Bereichen der technischen Kundenberatung und des Engineerings bei Neu- und Weiterentwicklungen oder Produktoptimierungen unterstützen.
Zu den Kunden, welche die aufblasbaren Dichtungen einsetzen, zählen Unternehmen aus dem Investitionsbereich, die höchst anspruchsvolle Produkte herstellen. Dazu zählen Produktionsanlagen für den Reinraum, die Pharmaherstellung, Wirkstoffproduktion, Abfüllanlagen, Lebensmittelherstellung, Unterstützung bei der Herstellung und Förderung von Halbfabrikaten für alle Bereiche, Entstaubung, Geräuschdämpfung, Richten, Auswerfen, runde Einfüllstutzen und Überwachungsklappen, Lebensmittelhilfsstoffe genauso wie Stoffe bei der Nutzung von Autoklaven, Verdampfern oder der Blutverarbeitung.
Die aufblasbaren Dichtungen mit dem Markennamen «InflaSeal» sind eine zertifizierte Eigenentwicklung der Herzog Dichtungen AG und werden überall dort eingesetzt, wo grosse Spalten zu überbrücken sind. Sie decken den Temperaturbereich von –60 °C bis +300 °C ab. Die Rückverfolgbarkeit sowie die geforderten Normen der Lebensmittel-, Chemie- und Pharmaindustrie werden auf Bestellung zertifiziert. Die mit den Rezepturen der Herzog Dichtungen AG produzierten «InflaSeal» werden von Grund auf in Urdorf hergestellt.
Der ehemalige Geschäftsführer, Walter Herzog, wird Michael Brändli, Geschäftsführer der Poesia Holding AG, persönlich unterstützen, um die nahtlose Übernahme zu garantieren. Später wird er auf Abruf zur Verfügung stehen. Die langjährigen Mitarbeitenden der Herzog Dichtungen AG werden von der Poesia-Gruppe übernommen, was in den Augen von Michael Brändli für alle Beteiligten eine Win-win-Situation ergibt: «Die Arbeitsplätze werden erhalten, und das Know-how sowie die Kundenbeziehungen der Herzog-Mitarbeiter sorgen für Kontinuität und die Weiterführung der bestehenden Geschäftsbeziehungen.»
Zur Poesia-Gruppe zählen fünf Firmen: MK Dichtungs AG, PBC Polymer AG, BK Brändli AG, Stuck AG sowie als operatives Dach die Poesia Holding AG. Seit dem 1. März 2020 gehört die Herzog Dichtungen AG dazu. Die Gruppe stellt Dichtungen, Profile und Komponenten her. Sie werden im Bau, in der Industrie, in Schienenfahrzeugen, im Fahrzeugbau, in Kraftwerken oder in der Aviation verwendet.
Veröffentlichung: 19. März 2020 / Ausgabe 12/2020
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