Restholz ökologisch in Energie umwandeln


Die Fröling-Späne-feuerung der Allotherm AG ist seit November 2016 bei der Schreinerei Schneider in Pratteln in Betrieb. Bilder: Allotherm AG
Die Fröling-Späne-feuerung der Allotherm AG ist seit November 2016 bei der Schreinerei Schneider in Pratteln in Betrieb. Bilder: Allotherm AG
Allotherm AG. Holzabfälle sinnvoll verwerten – wer, wenn nicht die Schreiner? Schon einige Zeit konzentriert sich die Allotherm AG auf ökologische Holzheizungen, damit das Restholz zum Eigennutzen optimal verwendet werden kann.
Schon nach 4 Jahren konnte die Heizanlage bei der Schreinerei Schneider AG in Pratteln die hohen Anforderungen nicht mehr erfüllen und wurde deshalb im Herbst 2016 ersetzt. Für Verwaltungsratspräsident Andreas Schneider war von Beginn an klar, dass als Ersatz nur eine Holzheizung infrage kam. Denn im eigenen Holzverarbeitungsbetrieb fallen jährlich rund 1000 m3 Späne an. «Diesen Brennstoff wollen wir unbedingt selber verwerten, statt ihn abtransportieren zu lassen», so Schneider.
Der Schreinereibetrieb, der seit über 80 Jahren auf dem Markt tätig ist, ging auch hier routiniert und überlegt ans Werk. «Wie so üblich bei Grossinvestitionen, eruierten wir sorgfältig, welches Produkt unsere Anforderungen erfüllen könnte. Für uns war wichtig, dass der Heizkessel kein Prototyp war – auch die Technik und Qualität der Abgasreinigung, die Entsorgung der Asche, die Benutzerfreundlichkeit, der technische Support sowie wiederkehrende Servicekosten mussten stimmen. Nach gründlicher Abwägung all dieser Aspekte hat uns die Fröling TM 300 kW der Allotherm AG besonders überzeugt.»
«Besichtigungen von Referenzanlagen waren das Zeitintensivste am ganzen Projekt, was sich – auch im Nachhinein betrachtet – durchwegs lohnte», erklärt Schneider. «Uns war wichtig, dass wir bestehende Anlagen mit ähnlichen betrieblichen Voraussetzungen anschauen konnten. Solch eine Anlage ist sehr komplex und kann nur funktionieren, wenn alle Komponenten exakt aufeinander abgestimmt sind. Auch die Koordination aller Handwerker war eine Herausforderung, was jedoch dank der hervorragenden Projektleitung bestens funktionierte.»
Die Späne werden durch eine automatische Absaugung direkt in das 14 m hohe Lagersilo befördert. Von dort gelangt das Restholz mittels Förderschnecke in die Spänefeuerung der Marke Fröling. Die daraus gewonnene Energie beheizt den kompletten Firmenstandort in Pratteln – genauer gesagt ein Gebäudevolumen von 105 000 m3, verteilt auf einer Fläche von 12 000 m2. Die Wärmeerzeugung ist mit einem 11 000-l-Pufferspeicher gekoppelt. Dadurch wird die komplette Wärmeverteilung versorgt.
Auf die Frage, wie die bisherigen Erfahrungen seien, meint Schneider prompt: «Die Anlage ist wirklich erstklassig und überzeugt uns voll und ganz. Wenn man bedenkt, dass die Feuerung bereits eine Betriebszeit von 3500 Stunden hinter sich hat und unser Aufwand praktisch auf null gesunken ist. Wir mussten lediglich die Aschebehälter leeren sowie eine Zwischenreinigung vom Rost und von den Feuergängen durchführen. Durch die Allotherm AG wurden noch einige Betriebsoptimierungen vorgenommen, ansonsten läuft die Anlage wie eine Schweizer Uhr. Und sollten wir dennoch einmal Fragen haben oder einen Service benötigen, werden wir von der Allotherm AG unverzüglich und kompetent bedient.»
Allotherm AG
Moosweg 11
3645 Gwatt
Telefon +41 33 334 78 78
info[at]allotherm[dot]ch
Veröffentlichung: 24. August 2017 / Ausgabe 34/2017
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