Zusätzliche Informationen zu «Trocknung nach System»

Das Ergebnis zählt. Lackier- und Trocknungsverfahren sind für die Industrie etabliert. Für das Handwerk sind andere Konzepte gefragt. Bild: Osmo

Lacktrocknung.  Eine forcierte Trocknung bei der Oberflächenbeschichtung bringt auch für Schreinereien viele Vorteile. Abhängig vom Lackiervolumen und von den eingesetzten Systemen lassen sich auch mit relativ einfachen Mitteln deutlich kürzere Durchlaufzeiten erzielen.

«Den Letzten beissen die Hunde». In der Schreinerei trifft das Sprichwort nicht selten auf die Oberflächenspezialisten zu. Viele kennen den Zeitdruck, wenn man am Schluss der Produktionskette steht. «Für Planungen nimmt man sich oft viel Zeit. Am Ende muss es dann aber oft ganz schnell gehen», bestätigt auch Rolf Schmutz, Geschäftsführer der Votteler AG in Schwarzenbach SG. Kein Wunder also, ist eine forcierte Lacktrocknung für viele Betriebe interessant.

Neben praktischen Aspekten sind es natürlich vor allem wirtschaftliche Überlegungen, die dahinterstehen. «Lange Trocknungszeiten bedeuten nicht nur Zeit-, sondern auch Raumverbrauch. Die Teile müssen ja irgendwo zum Trocknen zwischengelagert werden», sagt Christoph Wollersen, Leitung Produktmanagement bei Hesse-Lignal. Ist die räumliche Situation von Produktionsbereich, Lackier- und Trockenraum nicht optimal gelöst, dann kommt während langer Trockenzeiten auch noch das Risiko der Qualitätsminderung durch Staubablagerung hinzu. Wer schnell trocknet, der senkt das Risiko, mindert die Kosten, erhöht Kapazitäten und bietet seinen Kunden Mehrwerte, weil er schnell ist...

Den ganzen Artikel lesen Sie in der SZ Nr. 10 vom 5. März 2015

 

Veröffentlichung: 05. März 2015 / Ausgabe 10/2015

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